Historische Großsteinbearbeitung im 21. Jahrhundert
Lautes Maschinengetöse lässt es schon von Weiten erahnen: Hier passiert etwas nicht alltägliches. Ein Steinmetz der Firma Mahnke arbeitet derzeit einen alten Spaltfelsen um. Die rauhe Fläche, gespalten wie der Stein einst aus dem Steinbruch kam, wird mitsamt der alten Inschrift vom früheren Besitzer des Grabmales plan gearbeitet.
Platz schaffen für eine zweite Verwendung als Grabmal. Statt der sonst üblichen Zerstückelung zu Straßenschotter werden hier Resoucen geschont – Recycling einmal anders.
Der Steinmetz fertigt mit schwersten Steinbearbeitungsmaschinen wie dem “Keillochhammer” eine glatte Fläche an der Vorderseite. Schweißtreibend aber auch stolz erfüllend, hier genau wie die Kollegen vor hundert Jahren mit Maschinen die ebenso alt sind eine Technik auszuüben, die fast ausgestorben ist.