Sarah Stanton – Eine Restaurierung im “Live-Blog” Teil 2
In den Anfängen steht immer die Bestandsdokumentation: Was hat der “Patient” für Wehwehchen, welche Hilfsmittel, Werkzeuge sind für die Arbeiten notwendig? Beschaffung von historischen Informationen und die Lieferung von Ersatzgestein für fehlende Stellen folgen in der Planung.
Trotz der monatelangen Vorbereitungen glich es heute einem Überraschungsei: Beim Versetzen vom Originalplatz zum heutigen Standort neben der Kapelle hatten die damaligen Bauarbeiten massive Folgen am Stein hinterlassen. Zum Einen grobe Ausbrüche, denen wir uns später widmen werden. Vor allem aber der unprofessionelle Einbau in ein Betonbett, bei dem ein Teil des Steins mitsamt den wunderschönen Profilen im Betonbett verschwand.
Heute haben wir die Reste des alten Fundamentes vorsichtig vom Stein gelöst. Zum Vorschein kam ein massiver Ausbruch an der Fuge. Für die historische Rekonstruktion und auch für die Wiederherstellung der Standfestigkeit der späteren Standfuge werden wir hier zusätzlich zum eigentlichen Plan eine Steinergänzung vornehmen.
Dieses ist aber noch ferne Zukunftsmusik. Im nächsten Schritt erfährt der Grabstein seine optisch massivste Verjüngungskur. Dazu mehr in den folgenden Tagen.