Sarah Stanton – Eine Restaurierung im “Live-Blog” Teil 4
Ein altes Dübelloch, genau in der Mitte der Oberseite vom Stein – vielleicht eine Halterung für eine Vase oder eine Kreuz auf dem Podestplättchen, oben auf Sarah Stantons Grabmal.
Genau Dieses ist der Grund, warum neben dem großen Ausbruch auf der Oberseite + Rückseite, der Stein zentimetertief ausgewittert ist. Das Gestein ist so stark geschwächt, dass man ohne Kraftaufwand den Sandstein dort mit bloßen Finger zerreiben kann, die Struktur des Materials eher an einen löchrigen Käse als an einen massiven Stein erinnert.
Der beschädigte Bereich wird milimetergenau angezeichnet und mit Hammer und Meißel komplett frei gearbeitet. Nach Vorgabe wird mit spezieller Handarbeitstechnik eine eckige Öffnung eingearbeitet. Dieser zeitaufwändige Prozess ist notwendig, damit das Ersatzstück aus gleichem Material später haargenau in die Öffnung geklebt werden kann.
Dieses Stück wird nun als nächstes gefertigt. Im folgenden erfahren Sie, den haarigen Weg vom beschädigten Originaleckchen, hin zur duplizierten Replik.