Sarah Stanton – Eine Restaurierung im “Live-Blog” Teil 11
Wieviel Kälte braucht es, das einem die Meißel an den Händen anfrieren? Eine weniger philosophische als ertragenswerte Frage für die Kollegen die Heute am Stein arbeiteten. Der Wintereinbruch hat an der Außenbaustelle “Sarah Stanton” unser Ausdauervermögen auf eine harte Bewährungsprobe gestellt. Feinstmotorik im Nacharbeiten über zweihundert Jahre alter Formen gegen steife Finger und kalte Hämmer. Trotzdem sind die ersten Linien deutlich erkennbar entstanden.
Der letzte Woche beschriebene Rahmen ist wieder hergestellt, die darunter liegende Platte, hier unter viel Staub versteckt ebenso fertig. Im Anschluss folgen nun noch die ellyptischen Bögen und der Übergang in die verspannte Platte.
Dieser Schritt kennzeichnet einen markanten Schnitt in den Arbeiten. Die stauberfüllenden Wiederherstellungsmaßnahmen, verloren gegangener Formen am Grabmal sind Morgen beendet. Zum Vorschein kommt ein vollständig restaurierter Elbsandstein.
Damit sind die Arbeiten noch lange nicht fertig. Am Stein beginnen gleich im Anschluss die Konservierungsarbeiten.
Aber wir wollen ungern vorgreifen. Bereits am Freitag sehen Sie den Fortgang mit ungewöhnlichen Mitteln.